SSV Erkrath besiegt SpVg Hilden im torreichen DerbyDie Hildener gingen durch Bastian Adoma auf Vorarbeit von Babacan Citak bereits in der ersten Spielminute in Führung. Zwanzig Minuten darauf der Ausgleich durch Minister Antwi, den Mohamed Achabakh nach einem feinen Solo in Schussposition brachte.
Der Zwischenstand entsprach dem Spielverlauf, beide Teams spielten bei Flutlicht auf dem Naturrasen im Stadion Freiheitstraße beherzt auf. Selbst wenn die Hildener nicht ihren besten Tag erwischten, gingen sie durch den siebten Saisontreffer von Adoma (43.) mit einer 2:1-Führung in die Pause.
Den zweiten Abschnitt eröffnete Erkraths Kevin Öllers mit dem Ausgleich (47.). Mehr und mehr nahm nun der SSV das Heft in die Hand. Auf Vorarbeit des starken Mohamed Achabakh traf der jetzt ebenfalls schon sieben Mal erfolgreiche Öllers zum 3:2 (65.). Aber auch Kollege Achabakh ließ sich nicht lumpen, brachte die Überlegenheit der Einheimischen mit dem Doppelschlag in der 69. (Zuspiel Christian Pira) und 72. Minute (Vorarbeit Öllers) auch zahlenmäßig zum Ausdruck. Ganz am Ende sorgte Florian Müller noch für Ergebniskosmetik. Im Nachschuss, weil SSV-Keeper Michael Meyer seinen Foulelfmeter (90+1) zunächst pariert hatte.
„Der frühe Ausgleich zu Beginn der zweiten Halbzeit war wichtig. Da war alles wieder offen. Später bekamen wir das Spiel immer besser in den Griff. Wir haben dann richtig gut Fußball gespielt, letztlich verdient gewonnen und bleiben zu Hause weiter ungeschlagen", urteilte sichtlich zufrieden Erkraths Trainer Daniel Hummler. Sein Hildener Kollege Andreas Kober konnte mit dem Auftritt seiner Elf nicht viel anfangen: „Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht, gerade im Spielaufbau und dazu oft falsche Entscheidungen getroffen. Sicher war der Rasenplatz für den SSV ein Vorteil. Aber die haben das schon gut gemacht, die Zweikämpfe besser angenommen als wir und am Ende völlig zu Recht gewonnen."
Der SSV Erkrath spielte mit: Meyer – Duran, Leesten, Paktiani, Kränzle Pereira, Pira (84. Emhamed), Jovanovic, Heimes, Achabakh (80. Palac), Öllers, Antwi (80. Konadu). |