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1. Männer Kreisliga A Herren

SSV Erkrath vs. FC Büderich 02 II
3 : 0

SSV Erkrath hält mit Kraftakt die Klasse

(Quelle: FuPA) Das große Zittern um den Klassenerhalt blieb den Platzherren in diesem „Endspiel" erspart. Anfangs mischten die längst als Absteiger feststehenden Linksrheinischen noch munter mit. Der SSV dagegen hatte aufgrund einer gewissen nervlichen Belastung und des Ausfalls von gleich mehreren Stammkräften einige Anlaufprobleme. So als der am zweiten Pfosten sträflich freistehende Thomas Wunder nach der flachen Hereingabe von Masahiro Ota die Riesenchance zur Führung verpasste (8.). Auf der Gegenseite näherten sich Soumalia Diakite, Mohamed Achabakh und Christian Pira dem gegnerischen Tor – noch ohne nennenswerten Abschluss.

Dann platzte bei Winterzugang Diakite der Knoten. Der Angreifer sorgte nach Vorarbeit des selbst durch ein Foul nicht zu bremsenden Achabakh für die Führung (27.) und erhöhte drei Minuten später freistehend auf 2:0. Gäste-Schlussmann Florian Eul hatte die Fingerspitzen noch dran, mehr nicht. Mit der Führung im Rücken agierte die Elf von Daniel Hummler in der Folge etwas abgeklärter. Nach dem nervösen Beginn haben sich die Jungs gesteigert. Es passt bisher alles gut zusammen. Ich hoffe, das bleibt auch in der zweiten Hälfte so", urteilte Holger Johan, der 1. Vorsitzende des SSV, in der Halbzeit.

Nach Wiederanpfiff übernahm zunächst der Gast die Initiative. Keeper Michael Meyer reagierte glänzend bei einem Schuss aus spitzem Winkel (48.), genauso zehn Minuten später gegen Büderichs Routinier Benedikt Niesen. In dieser Phase tat der FCB II mehr fürs Spiel, Erkrath wirkte vorübergehend zu passiv. Die Fans wurden unruhig. „Wenn jetzt ein Gegentor fällt, ist die Sache noch nicht durch", wurde laut über die Folgen eines Anschlusstreffers nachgedacht. Aber die Elf um Kapitän Mustafa Paktiani fing sich wieder. Mohamed Achabakh, der zuvor schon gute Szene hatte, fand in Keeper Eul seinen Meister, der den Ball gerade noch an die Latte lenkte (66.).

Die Einheimischen nun wieder im Vorwärtsgang. Die Fans sehnten den dritten Treffer förmlich herbei. Mohamed Achabakh tat ihnen den Gefallen, erzielte mit einem überlegten Schuss aus halbrechter Position in die lange Ecke das erlösende 3:0. Eine Viertelstunde und weitere vergebene Chancen später war endlich Feierabend und die Freude im Toni-Turek-Stadion riesengroß.

„Es war nicht leicht heute, aber das 3:0 war die Erlösung. Wir haben den Klassenerhalt geschafft und spielen auch in der nächsten Saison in der Kreisliga A. Das allein zählt im Moment", atmete Achabakh tief durch. Auch Trainer Daniel Hummler stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben: „Wenn es am Ende auch brutal knapp war, sind wir alle froh unser Ziel, den Klassenerhalt, doch noch geschafft zu haben. Das war heute eine wesentlich stärkere Leistung, als zuletzt gegen Gerresheim. Die Jungs haben in diesem wichtigen Spiel noch einmal alles gegeben und sich mit dem ungefährdeten Sieg verdientermaßen belohnt. Jetzt haben wir allen Grund, zu feiern."


Werner Nowak – der Sportliche Leiter kann aufgrund des auf der Kippe stehenden Ligaerhalts, erst jetzt abschließende Gespräche mit potenziellen Zugängen führen – fasste zusammen: „Die personellen Voraussetzungen waren heute nicht die besten. Aber unsere Mannschaft hat das prima gemacht und sich nach der Anlaufzeit zu Spielbeginn richtig reingekniet. Die Einstellung war super und das war ausschlaggebend."

SSV Erkrath: Meyer – Dolatabadi, Paktiani, Vinciguerra, Mahdad, Jovanovic, Pira, Makaya, Achabakh (88. Hahn), Diakite (78. Lemmer), Hasan.